Liebe & Partnerschaft | Reflexion & Entwicklung

Gleichklang der Zeit

Während eine(r) alles durchplanen und mit Aktivitäten vollpacken möchte - auch die Wochenenden – möchte der/die andere entspannen und relaxen. Während eine(r) immer am Sprung ist, lehnt sich der/die andere relaxed zurück. Während sich eine(r) durch Spontanität überrumpelt fühlt, fühlt sich der/die andere mitgeschleift. Und das nervt beide fürchterlich.

Dahinter können natürlich viele Gründe verborgen liegen. Oft sind es aber die Unterschiede, wie Partner:in über die Zeit denken. Das kann anfangs anziehend sein, weil entweder das Tempo oder die Ruhe für den/die jeweils andere(n) anregend wirkt. Es wird aber mit der Zeit nervend, wenn Hektik auf Genießen trifft.

 

Wie das Gefühl der Zeit entsteht, ist wissenschaftlich nicht abschließend geklärt. Aber sie ist enorm wichtig in der Paarbeziehung.

 

Ein paar Fragen können helfen, ob Paarkonflikte in einem unterschiedlichen Zeitverständnis liegen:

 

  • Haben beide gleichermaßen Einfluss auf zeitliche Muster in der Beziehung oder muss sich eine/einer immer fügen?
  • Können beide ihr Zeitverständnis ändern bzw. den/die andere ersuchen, dieses etwas zu ändern?
  • Sind die Tages-/Wochenrhythmen ähnlich und ergänzen sie sich?
  • Wie sieht es mit der gemeinsamen Zeit aus? Gibt es Übereinkunft über die Zeitaufteilung?
  • Ist die Zeit, die ein Partner für die Kinderbetreuung und Hausarbeit aufwendet, gleich viel wert wie die Zeit, die eine Partnerin mit bezahlter Arbeit verbringt?

 

Diese und viele andere Fragen können wunderbar in der Natur bei einer gemeinsamen Auszeit reflektiert werden. Die Natur schenkt hier die nötige Ruhe, den Abstand zum Beziehungsalltag und hilft mit ihrer Symbolik, Unbewusstes zu erkennen und zu reflektieren.

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