¼ unserer Gesellschaft beantwortet die Frage, wie es ihnen geht mit „es geht so, eh ganz gut“. Sie nennt diesen Zustand „Existentielle Indifferenz“. Das heißt, wir haben zwar keine Sinnerfüllung, aber auch keine Sinnkrise. Das Problematische daran ist, dass wir dabei nicht unbedingt einen Leidensdruck verspüren und damit keinen Grund zur Veränderung. Jedoch wirkt sich dieser Zustand, negativ auf Kompetenzerleben, Selbstwirksamkeit, Selbstannahme und Engagement aus.
Hinter dieser Mutlosigkeit, Dinge (mit)anzupacken steckt eben der fehlende Sinn. Ähnlich verhält es sich mit Veränderungsprozessen in Organisationen. Fehlt das motivationale „Warum“ werden die Mitarbeitende nicht mittun und der perfekt orchestrierte Veränderungsprozess wird scheitern.
Das Streben nach Sinn ist die eigentliche und tiefste Motivation des Menschen. Sie gibt uns die Kraft, Veränderungen konsequent durchzuführen. Also gilt es zuerst die Frage nach dem Sinn zu beantworten bzw. die Sensibilität dafür zu stärken, bevor wir ans Verändern gehen.
Teams tun sich leicht, Ziele wie Gewinn- und EBIT-Steigerung zu definieren. Aber schwer, das dahinter verborgene emotionale „warum“, so meine Erfahrung aus vielen Veränderungsprozessen. Doch das ist es, was uns in der Veränderung Kraft und Vertrauen gibt.
Inspirierende Rahmenbedingungen, wie wir sie z.B. in der Natur finden, fördert diesen Prozess. Das gilt ganz besonders für einen hochaktuellen und besonders tiefgreifenden Kulturwandel – „Green Transformation“.
Dort finden wir Inspiration und Kreativität, die wir gerade jetzt so dringend brauchen.